Comic-Collab
Meine Beiträge zur Comic-Collab, die jeden 15. eines Monats von Johanna „Schlogger“ Baumann initiiert wird, werden künftig als Beiträge auf dieser Seite gepostet und wandern anschließend an den entsprechenden Ort im Archiv.
Nur meinen gemeinsamer Beitrag mit akika.de – Michael Hoffmann aus dem Januar 2015 lasse ich an dieser Stelle stehen:

Mein ganz persönliches Comicjahr nähert sich dem Ende.
Los ging’s im April mit einer spannenden Tagung an der Uni in Tübingen: „Mediality and Materiality of Contemporary Comics“. Im Juni folgte das Comicfestival in München, im September dann der Comicgarten in Leipzig. Dazwischen lag die Arbeit an einem Lehrbuch-Kapitel zu Webcomics, worüber ich nach Erscheinen noch berichten werde. Abschließend bereite ich nun am 24. November vor Studentinnen und Studenten der Universität Siegen die mediale Geschichte des TearTalesTrust auf. Der Vortrag/Workshop „Mediamorphose – die mediale Transformation der Graphic Novel TearTalesTrust“ findet auf Einladung von Daniel Stein statt, der dort eine Professur für Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft innehat. Das Thema Webcomics kommt dabei natürlich nicht zu kurz.
Im Flyer zur Veranstaltung liest sich das so:
„Die dystopische Graphic Novel „TearTalesTrust“ von Harald Lieske (Zeichnung) und Björn Hammel (Text) hat bereits mehrere Ausdrucksformen und Trägermedien hinter sich, als Ende 2014 die erste gedruckte Fassung erscheint. Dabei ist die Geschichte von „TearTalesTrust“ beinahe so episch wie die Erzählung selbst. Text, Bild, Musik, Wort und die kreativen Möglichkeiten des Computers haben auf vielfältige Weise die verschiedenen Transformationen von TearTalesTrust geprägt.“
So viel verrate ich schon jetzt: Die Vorbereitung hat für mich selbst ein paar Überraschungen zu Tage gefördert. Unter anderem ein Jubiläum, das mir beinahe entgangen wäre.
Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden…
…auf dem (Web-)Comicfestival in München
Ich fasse mich kurz: Spaß hat’s gemacht! Und viel mehr werde ich gar nicht berichten. Das haben bereits andere umfangreich und unterhaltsam erledigt (s. u.).
Was mich besonders gefreut hat, waren Präsenz und Anerkennung, die den Webcomics zuteil wurden:
- Im Programm standen u. a. eine Webcomic-Ausstellung, ein Webcomic-Slam und unser Vortrag zu „Geschichte und Erzähltechnik der Webcomics“.
- Die Comic Solidarity war mit zahlreichen Comiczeichnern und eigenem Stand vor Ort. Zahlreiche weitere Webcomic-Vertreter mischten sich unters Volk.
- Johannes Kretzschmar bekam den Peng-Preis für den besten Online-Comic,
- der Lebensfenster-Preis für graphisches Bloggen ging an „Hiller Killer“ von Maximilian Hillerzeder und
- die Comic Solidarity* hat den ICOM-Preis für eine besondere Leistung erhalten!
Das liest sich gut.
Wer sich das aus der Nähe ansehen möchte – splashcomics.de berichtet sagenhaft umfangreich in Wort, Bild und Bewegtbild:
Auch der Vortrag von Lukas Wilde und mir ist in voller Länge zu bewundern (die zugehörigen Folien auf der Leinwand sind leider nicht zu sehen):
Etwas kurzweiliger ist der persönliche Rückblick von Johannes Kretzschmar:
Was bleibt? Die Vorfreude auf München 2017 und hoffentlich auf den „Webcomic-Salon“ in Erlangen im nächsten Jahr 🙂
* Eine Community, die zurzeit aus etwa 320 Mitgliedern besteht und von Eva Jay, Lukas Wilde, Sebastian Kempke sowie seit kurzem auch von Anna Fuchs engagiert, vorurteilsfrei und kreativ vorangebracht wird.