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Webcomics auf dem Comicfestival München

Webcomics auf dem Comicfestival München

Das freut mich sehr:
Das Veranstalter-Team des Münchener Comicfestivals (4. bis 7. Juni 2015) räumt den Webcomics in diesem Jahr einen besonderen Platz ein. Unterstützung gibt es dabei von der Comic Solidarity.
Neben einer Ausstellung und einem „Webcomic-Slam“, bei dem die Teilnehmenden jeweils 5 Minuten Zeit haben, um ihre Arbeiten zu präsentieren, werde ich gemeinsam mit Lukas Wilde einen Vortrag zu Geschichte und Typologie der Webcomics halten. Lukas setzt in diesem Vortrag einen Schwerpunkt auf diagrammatische Gagstrips, insbesondere Munroes „XKCD“, ich werde mich vor allem der Geschichte und Typologie widmen.
Der Vortrag findet statt am Samstag, dem 6. Juni, um 12:00 Uhr in der Alten Kongresshalle (Saal 1).

#‎5DayArtChallenge‬. Hm.

Ein kleines Fazit

Fünf Tage hintereinander täglich drei „artworks“ auf ‚facebook‘ posten und, ebenfalls täglich, einen weiteren Teilnehmer nominieren, dasselbe zu tun – großer Spaß oder nerviger kleiner Verwandter des Kettenbriefs? Eine Frage, die ich für mich nicht abschließend beantworten konnte.  Soviel vorweg: Ich habe mitgemacht.

Da ich nicht zu den professionellen Vielproduzierern gehöre, sondern nur gelegentlich die Zeit finde, neue Cartoons zu zeichnen, war meine erste Reaktion nahe an der Panik.
15 halbwegs zeigbare Arbeiten in 5 Tagen, damit versorge ich meine ‚Facebook‘-Seite sonst 2 Monate lang. Also habe ich mal tief ins Archiv geschaut und mich getraut, auf einige ältere bis ganz alte Arbeiten zurückzugreifen. Das hat bei mir manchen Ausruf der Verwunderung ausgelöst: Von „Was? Das habe ich gezeichnet?“ über „Hey, gar nicht mal so schlecht!“ bis „Aua! Warum habe ich das eigentlich aufgehoben?“ war alles dabei. Auf jeden Fall spannend diese kleine Reise in die Vergangenheit. Mit den meisten Bildern sind eben auch persönliche Erinnerungen verbunden, einem Fotoalbum gar nicht so unähnlich, nicht ganz so konkret, dafür aber ein bisschen unmittelbarer (weil selbstproduziert).

Der zweite Effekt der Challenge: eine kunterbunte, virtuelle Ausstellung von Künstlern jedweden professionellen Grades.
Klar, ist ‚facebook‘ ja irgendwie immer, zumindest, wenn man Zeichner und Illustratoren im 4-stelligen Bereich seine „Freunde“ nennen kann.  Aber so konzentriert und in Teilen retrospektiv ist es dann doch nicht immer. Anderen Künstlern über die Schulter zu schauen, insbesondere befreundeten, gehört jedenfalls zu meinen Lieblingsbeschäftigungen und das konnte ich in den letzten Tagen ausgiebig tun.

Schließlich hätte ich gerne noch viele weitere Künstler nominiert, aber das übernehmen dann ja vielleicht Andere. Solange zumindest bis dann das eine Prinzip des Kettenbrief zum Tragen kommt: Alles hat ein Ende…

…und geht irgendwann wieder von vorne los.

Und dann fängt es wahrscheinlich wirklich an zu nerven.

Aber bis dahin ist es auf jeden Fall mal ein Blick wert: #‎5DayArtChallenge‬

Die Abbildungen stammen von Menekşe Çam, Thomas Hahn, Aslı Alpar, Çiğdem Demir und Reinhard Horst
TearTalesTrust, Zeichnung aus dem Webcomic

TearTalesTrust: Eine lange Geschichte

Unser ‚Bilder-Geschichten-Graphic-Novel-Comic‘ TearTalesTrust blickt auf eine mehr als 15-jährige Geschichte zurück. Grund genug auf der Facebook-Seite des Projekts hin und wieder einen Blick in die persönlichen Logbuch-Aufzeichnungen zu werfen. Als Ergänzung und Erweiterung zu dem Menüpunkt „Hintergrund“ auf der Website teartales.de, werden Harald Lieske und ich daher in den nächsten Wochen ein paar echte Raritäten präsentieren. Notizen, Aufzeichnungen, Skizzen, alte Flyer und was uns noch so in die Hände gefallen ist, als wir angefangen haben, das Projekt nach vielen Jahren wieder auszugraben.
Den Anfang macht heute übrigens eine Konzeptskizze von Stefan Webers elektronischem Soundtrack, der ganz am Anfang des Projektes stand, und der mich überhaupt erst zu der Erzählung inspiriert hat.

Die Abbildung von Harald Lieske stammt aus der Webcomic-Version aus dem Jahr 2001.