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TearTalesTrust = Facebook mal 2

Prinzipien. Hm. Tja. Feine Sache das. Vor allem im digitalen Zeitalter.
Wobei, eigentlich war es nie ein echtes Prinzip von mir, Social-Media-Phänomene zu meiden, eher Misstrauen und Skepsis. Die sind nicht weg, aber meine erste Facebook-Seite ist dennoch da. Und 2 Wochen später gleich die zweite. Für unseren „TearTalesTrust“-Webcomic, der jetzt gar keiner mehr ist, sondern eher eine Graphic-Novel. Oder so ähnlich.
Hä? Worum geht es hier eigentlich? Zugegeben, schon bei der Überschrift hätte ich im Seminar „Überschriften richtig formulieren“ Ärger bekommen, aber ganz ehrlich: Kryptisch kann doch auch mal ganz sexy sein. Aber na gut, einmal die großen Buchstaben nach vorne und in konventioneller Reihenfolge:

1. Ich habe eine eigene Facebook-Seite.
2. Die macht zwar Spaß, hält aber auch ganz schön auf Trab.
3. Die Bilder-Erzählung „TearTalesTrust“ von Harald Lieske und mir, die wir mit Hilfe von Michael Hoffmann bereits 2001 als Webcomic veröffentlicht haben, wird dieser Tage neu aufgelegt. Neu gezeichnet, textlich überarbeitet und: gedruckt.
4. Für den gedruckten „TearTalesTrust“-Comic haben wir auch eine Facebook-Seite installiert, die gibt’s hier:

Fazit: Die wunderbare gedruckte Ausgabe von „TearTalesTrust“ in der Edition Zyklop kommt ganz bald!

Hurra!!! :-)

Kleine Freudenbekundung in eigener Angelegenheit: Gestern ist es endlich aus der Druckerei gekommen, mein Buch „Webcomics. Einführung und Typologie“.
Seinen Ursprung hat das Büchlein, neben meinen eigenen Webcomic-Aktivitäten, vor allem in meiner Thesis im Fach Medieninformatik an der Wilhelm-Büchner-Hochschule in Darmstadt. Auf der Suche nach einem Thema, das möglichst wenig mit Programmierung, Datenbanken und anderen typischen informatischen Themen zu tun hatte, ist mir das Thema „Webcomics“ schnell über den Weg gelaufen. Überraschenderweise fand ich sofort einen Betreuer, der dem Thema offen gegenüberstand: Jörg R. J. Schirra (herzlichen Dank dafür!). Der Versuch, eine spezifische Fragestellung zu definieren, scheiterte daran, dass ganz einfach grundlegende Arbeiten zu diesem Thema fehlten. Einige interessante Artikel und ein Buch zur Geschichte der Webcomics, das war’s auch schon. So gesehen blieb mir also gar nichts anderes übrig, als mich selbst daran zu versuchen, eine grundlegende Arbeit über Webcomics zu verfassen. Das stellte sich als ein ausgesprochen spannendes und vielschichtiges Unterfangen heraus, dessen Ergebnis ich für das nun vorliegende Buch noch einmal grundlegend überarbeitet und erweitert habe.
Auf knappen 120 Seiten versuche ich mich darin an einer übersichtlichen Darstellung von Definition, Geschichte, Typologie und Entwicklungstendenzen der Webcomics und hoffe dabei stark auf Anschlussfähigkeit: meiner Einschätzung nach bietet das Thema noch für mehrere Generationen medienwissenschaftlich orientierter Forscher interessante Fragestellungen.
Mein neuer Lieblingsverleger Christian A. Bachmann hat das Buch in hübscher Klappenbroschur herausgebracht und bietet es nun für erfreulich günstige 9,90 Euro an. Das ist doch mal ein Mitnahmepreis, oder? 😀

Nachtrag: Kleiner Wermutstropfen - ich selber habe mein Buch noch gar nicht in Händen gehalten. Es befindet sich noch auf dem Weg von Berlin nach Bonn. Nicht, dass ich ungeduldig wäre...

WINK: „webcomic-verzeichnis.de“

Bücher, Artikel und Websites über Webcomics sind rar gesät. In den Beiträgen der Kategorie „WINK“ möchte ich von Zeit zu Zeit etwas aus diesem schmalen Fundus vorstellen und empfehlen. Dabei werde ich vor Neuentdeckungen eben sowenig Halt machen wie vor „alten Schätzchen“.
Den Anfang macht heute das „Webcomic-Verzeichnis“, das Manfred Kooistra 2009 ins Leben rief.* Ich empfehle es aus einem einfachen Grund: Es gibt keine bessere Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von der Vielfalt der deutschen Webcomic-Landschaft zu verschaffen. Gleich auf der Startseite werden die jüngsten Einträge im Verzeichnis gelistet. Daneben gibt es natürlich eine Suchfunktion sowie eine Liste „Comics nach Genre“.
Die werbefreie und übersichtlich gestaltete Seite lädt ihre Besucher dazu ein draufloszusurfen und sich überraschen zu lassen. Stand Oktober 2014 waren immerhin mehr als 360 Webcomics verzeichnet.
Mir gefällt das so gut, dass ich gleich mal ein neues Widget („Widgets“ sind die Info-Fenster am rechten Rand) auf dieser Website platziert habe: „Neu im Webcomic-Verzeichnis“. Dort rotieren mittels RSS-Feed die letzten 5 Einträge aus dem Webcomic-Verzeichnis.
Viel Spaß beim Durchklicken!

Für das ICOM COMIC! Jahrbuch 2012 hat Christian Endres (www.christianendres.de) mit Manfred Kooistra ein Interview geführt, dass es hier zu lesen gibt: http://www.webcomic-verzeichnis.de/ueber.php